Dem Megatrend „Digitalisierung“ auf der Spur und die Digitalisierungsstrategie des Bundesministeriums Schule 4.0 begleitend, freut sich der BÖKWE einladen zu dürfen:
KPH GRAZ / Kirchliche Pädagogische Hochschule Lange Gasse 2, 8010 Graz
Austria
CALL FOR PAPERS
Seit mehr als 60 Jahren richtet der BÖKWE Berufsverband Österreichischer Kunst- und WerkerzieherInnen fachbezogen internationale Tagungen und Netzwerktreffen
für Kunst- und Werkerziehung aus und fördert damit österreichweit schultypenübergreifend Fachentwicklung, Internationalisierung und Qualitätsoffensiven österreichischer Kunst- und W erkpädagogik.
Die Technologien um uns entwickeln sich rasant weiter. Mittlerweile sind sämtliche Lebensbereiche digitalisiert. Digitale Codes bestimmen unsere Lebens-, Arbeits- und Kommunikationsverhältnisse, Geschwindigkeit und Wahrnehmung haben sich dramatisch verändert. Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. Durch digitale Fenster dringen multimediale Bild- und Akustikbotschaften an die Generation Global. Markttreibende Unternehmen gestalten unsere Zukunft. Universitäten und Hochschulen ergänzen Studium und Lehre um multimediale Varianten der Präsentation und Kommunikation von Wissen.
Neue Technologien haben auch in der Kunst- und Werkerziehung vieles vereinfacht und optimiert: eEducation Netzwerke, digitale Lerntools, Citizen Science Methoden, Labs, Laborpartnerschaften, Flipped Classrooms, CNC Maschinen u.v.m.
Österreichische Kunst- und WerkerzieherInnen verwenden vielfach smarte Technologien, sind global vernetzt und nutzen Social Media zum fachlichen und künstlerischen Diskurs sowie zur Präsentation der Arbeiten ihrer SchülerInnen. Die Kunst- und Werkpädagogik bietet vielfach Anlass an die Lebensrealitäten der Kinder und Jugendlichen anzudocken.
Abseits heilbringender Botschaften des Megatrends „Digitalisierung“ machen sich in der Fachschaft auch Verunsicherungen und Rufe nach Neuorientierung der Fächer breit. Hat das mit den eigenen Händen gestaltete Werk ausgedient? Hat das statische Gemälde noch eine Bildungsfunktion? Wie steht es um das Spielerische, um das Handwerkliche, wie um das kulturelle Erbe?
Wissenschaftliche Studien und eigene Erfahrungen mit den Digital Natives in den Klassen erzeugen ein differenziertes Bild. Suchtartiges Verhalten, Aufmerksamkeitsdefizite, feinmotorische Schwächen, aber auch sehr positive Entwicklungen wie Interesse am Programmieren und Experimentieren mit digitalen Medien, Medienkritik, Selbstreflexion, digital Empowerment u.ä. werden beobachtet.
Die digitale Allgegenwärtigkeit und das mit ihr einhergehende Gefühl von Kontrolle erzeugen oft Unbehagen und auch eine gewisse Ohnmacht. Die aktuelle Debatte reicht vom Smartphoneverbot an Schulen bis zur Initiative Gratis Tablets für alle SchülerInnen.
Mit der Digitalisierungsstrategie »Schule 4.0 – jetzt wird’s digital« legt das Bundesministerium für Bildung ein umfassendes Konzept vor, das die gesamte Schullaufbahn umfasst. Mit der Umsetzung der Strategie sollen alle Schülerinnen und Schüler in Österreich digitale Kompetenzenerwerben und lernen, sich kritisch mit digitalen Inhalten auseinanderzusetzen. Dabei geht es um ein breites Portfolio an Kompetenzen: von Medienkompetenz über kritischen Umgang mit Informationen und Daten, von Sicherheit im Netz bis hin zu Wissen über Technik, Coding und Problemlösung. (www.bmb.gv.at)
Als parteipolitisch unabhängige, schultypenübergreifende Standes- und Interessenvertretung aller Kunst- und WerkerzieherInnen bietet der BÖKWE eine Plattform für den Dialog.
Der BÖKWE bittet PraktikerInnen und TheoretikerInnen um Beiträge, die eine zeitgemäße
Kunst- und Werkpädagogik im Spannungsfeld zwischen analog und digital darstellen. Wir ersuchen besonders junge KollegInnen und Emerging Researcher (Beitragsschiene Next Generation) und KollegInnen der Primarstufe (Beitragsschiene Volksschule) auch ihre Sicht der Dinge zu präsentieren.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme an der BÖKWE Tagung! Folgende und ähnliche Fragestellungen bewegen die Fachschaft:
Was bedeutet Wissen und Können angesichts smarter Technologien und welche Rolle spielen Sinnlichkeit, Materialität und Stofflichkeit in Lernprozessen?
Welche kunst- und werkpädagogischen Ansätze zu Gestaltung und Digitalisierung gibt es? Wie können sich künstliche Intelligenz und menschliche Kreativität bestmöglich ergänzen? Welche Funktion kommt der Kunst- und Werkpädagogik im globalisierten Medienzeitalter zu? Was bedeutet kulturelle Bildung unter Bedingungen der Digitalisierung?
Inwiefern haben sich in den letzten Jahrzehnten die Bezugsfelder und Synergien der Kunst- und Werkpädagogik weiterentwickelt?
Welche Wandlungen und Chancen birgt Digitalisierung?
Welche spezifischen und überfachlichen Beiträge zur umfassenden Bildung für die Zukunft leisten die Kunst- und Werkpädagogik?
Wie positioniert sich die Kunst- und Werkpädagogik 4.0 im Spannungsfeld der über die Sinne zu erschließenden Erfahrungen und digitalen Anwendungen?
Welche Potentiale und Defizite bestehen auf Seiten der SchülerInnen im Hinblick auf die visuelle und materielle Kultur?
Worin besteht die besondere Expertise von Kunst- und WerkpädagogInnen im digitalen Zeitalter?
Beitragseinreichungen:
Gesucht werden Beiträge aus der Kunst- und Werkpädagogik sowie deren Bezugs- wissenschaften. Die Praxisrelevanz für die vornehmlich aus LehrerInnen aller Schulstufen bestehende TeilnehmerInnenschaft und Schultypen soll Berücksichtigung finden.
Mögliche Formate:
Die Tagung gibt in vielfältigen Formaten einen spannenden Einblick in die aktuelle Kunst- und Werkpädagogik: Vorträge, Workshops, Posterpräsentationen, Diskussionen und Performances. Je nach Einreichung und Format werden die Beiträge entweder alleine (90 Min) oder gemeinsam mit anderen in einer Session (je 30 Min) im Programm organisiert.
1 / VORTRAG / WORKSHOP (90 Min)
Einzelvortrag (60 Min. Präsentation + 30 Min. Diskussion) Workshop (90 Min.)
2 / SESSION (90 Min) / Kurzvorträge (je 20 Min. / Diskussion (je 10 Min)
Sessions sollen ausreichend Zeit für drei zusammenhängende Einzelbeiträge mit anschließender Diskussion bieten. Dieses Format bietet sich für Forschung und forschungsgeleitete Lehre, Unterrichtsbeispiele, Projekte, Impulse an.
Auch Diskussionsforen oder Vernetzungstreffen können in diesem Format angeboten werden. Gerne können Sie eine Session mit drei unterschiedlichen Einzelbeiträgen einreichen.
3 / POSTER/ Poster Slam
Ihre Forschung, Initiative, Publikation, Ihren Beitrag können Sie in Form eines Posters (Format
DIN A0: 84,1 mal 118,9 cm gedruckt bzw. handgemacht A1) am Forum Kirchplatz der KPH präsentieren. Es gibt während der Tagung ausreichend Zeitfenster und Gelegenheit zur Präsentation in Form eines Poster Slams (ca. 2 Min. je Posterbeitrag). Danach stehen Sie für Gespräche, Rückfragen und Vernetzungsmaßnahmen bereit. Es genügt eine Kurzinformation zu ihrem Vorhaben via Mail.
4 / PERFORMANCE / Kulturelle, künstlerische Intervention
Wir freuen uns über kurze künstlerisch-kreative Zusatzangebote während der Tagung. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie konkrete Ideen haben und diese umsetzen möchten.
Wir bitten um konkrete Beitragseinreichungen per mail als PDF mit
max. 2000 Zeichen inklusive Leerzeichen bis zum 18.11.2018 an den BÖKWE:
Ausgangspunktes; theoretische Kontextualisierung, Einbindung in die Fachpraxis.
KONTAKT FÜR DIE BEITRAGSEINREICHUNGEN:
Bundesgeschäftsstelle:
Mag.a Eva Lausegger boekwe@gmail.com
Bildnerische Erziehung:
Dr.in Franziska Pirstinger: franziska.pirstinger@kphgraz.at Technisches und textiles Werken: Mag.a Susanne Weiß: s.weisz@liwest.at
Mag. Erwin Neubacher: Erwin-Georg.NEUBACHER@moz.ac.at
ANMELDUNG/KOSTEN:
Tagungskosten 3 Tage:
Mitglied: 100€ / Nichtmitglied: 120€ Studierende Mitglied: 60€ Studierende Nichtmitglied 80€ Spätbucher ab 12. September 2019: Mitglied: 140€ / Nichtmitglied: 170€ Studierende Mitglied: 80€ Studierende Nichtmitglied: 100€
Einzel-Tageskarten Fr / Sa / So Nichtmitglied / Mitglied: 30/70/30 € Studierende 15/50/15 €
In den Kosten der 3-Tages-Karte inkludiert sind die Tagungsmappe, Abstractband, Pausengetränke und Snacks, ein Mittagessen am Samstag im Augustinum sowie die Zusendung des Tagungsbandes mit allen Publikationen zur Tagung.
TAGUNGSORT:
KPH GRAZ
Kirchliche Pädagogische Hochschule Standort Augustinum
Lange Gasse 2, 8010 Graz
Austria
ERREICHBARKEIT:
Per Straßenbahn mit den Linien 4 oder 5
Haltestelle „Lange Gasse“ oder „Hasnerplatz“
Vom Hauptbahnhof kommend, mit den Buslinien 58 oder 63, Haltestelle „Grabenstraße“
Detaillierter Plan www.graz.at
UNTERKUNFT:
https://www.graztourismus.at/de/hotels- appartements
http://www.bhs-exerzitienhaus.at https://www.jufa.eu/hotel/graz/
VERANST AL TUNGSP ARTNER:
http://www.kphgraz.at/ https://www.museum-joanneum.at/
PROGRAMM:
Ihr Kommen und ihre Unterstützung bereits zugesagt haben:
Ass.Prof. Dr. Rainer Buland, Mas:
Institut für Spielforschung und Playing Arts, Mozarteum Salzburg
Dir. Prof. Ernst Smole:
Internationales Forum für Kunst, Bildung und Wissenschaft (IFKBW)
NIKOLAUS HARNONCOURT FORUM, Wien, Mürzzuschlag
Dr. Lars Zumbansen:
Gymnasium Harsewinkel, Uni Paderborn, Mitherausgeber der Zeitschrift Kunst + Unterricht, Deutschland
Univ.-Prof. Dr. Stefan Sonvilla-Weiss:
Institutsleiter Kunst und Bildung – Mediengestaltung, Kunstuniversiät Linz
Univ.-Prof. Franz Billmayer
Univ.-Prof. für Bildnerische Erziehung, Mozarteum, Salzburg
Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in Marion Starzacher
Leiterin des neuen Studienfaches: Technische und Textile Gestaltung PH STMK
Prof.in Mag.a Karin Gollowitsch
Fachbereich Ästhetisch-künstlerische und medienpädagogische Bildung, Studienprogrammleiterin Werken, PH STMK
KONGRESSBOARD:
Dr.in Franziska Pirstinger Dr. Rolf Laven
Dr. Wolfgang Weinlich Mag.a Hilde Brunner Mag.a Susanne Weiß Mag. Erwin Neubacher Mag.a Eva Lausegger
Das Kongressboard reiht die Beitragseinreichungen nach Kriterien der Qualität und Relevanz für die ZuhörerInnenschaft, sowie nach Maßgabe der vorhandenen Zeitslots. Rückmeldungen sind bis Jänner 2019 zu erwarten.