Stellenausschreibung

Aktuell:

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Hochschulprofessuren ab 01.09.2020
Hochschulprofessur für ästhetisch-künstlerische Bildung (ph1, befristet bis 31.08.2021 mit Option auf Verlängerung und Unbefristung, 100 %). Tätigkeitsprofil: Lehre und Entwicklungstätigkeit im Bereich Bildnerische Erziehung insbesondere im Rahmen des Lehramtsstudiums für die Sekundarstufe (Unterichtsfach Bildnerische Erziehung), Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Fachbereich der ästhetisch-künstlerischen Fächer an der PH Steiermark bzw. im Entwicklungsverbund Süd-Ost sowie Bildungsmanagement in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Besondere Erfordernisse: § 48e VBG iVm Z 22a/22b/22c der Anlage 1 BDG 1979, abgeschlossenes, fachspezifisches Universitätsstudium, Lehramtsstudium für das Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung von Vorteil, facheinschlägige Dissertation, Habilitation oder vergleichbare Qualifikation mit inhaltlichem Bezug zur Schnittstelle Kunst und Vermittlung, Erfahrungen im pädagogischen Feld, mind. 4-jährige Erfahrung in der Hochschullehre, einschlägige wissenschaftliche Publikationen. [6201]

****https://www.unesco.at/kultur/welterbe/good-practice-beispiele/kinderguide/****

PHSt_HS_Prof_ästhetisch_künstlerische Bildung

Künstler und Kunstpädagoge Herwig Zens ist tot

NACHRUF
von Anna Pritz

There’s a crack in everything – that’s how the light gets in … (Leonard Cohen)

Dieses launige Zitat stand auf einer der letzten Neujahrskarten, die ich von Herwig Zens bekam. Wer Zens kannte, kam in den Genuss seiner postalischen Allgegenwärtigkeit. Herwig Zens dachte aufmerksam an jene, die ihn auf seinem Lebensweg begleitet haben: Aus dem Nichts kamen Katalogbilder, Schnipsel aus Zeitungen und Postkarten mit persönlichem Bezug zum_r Adressaten_in. Botschaften aus dem Off. Stets mahnend, stets umherstreifend, stets erneut zusammendenkend, was vielleicht nicht unbedingt zusammen zu gehören schien – ihm war es Anliegen, Verbindungen sichtbar zu machen und jene, die offen waren für die Begeisterung der Zusammenhänge, mit Begeisterung auszustatten und ins Leben zu schicken. Beinahe wollte ich sagen „zu begleiten“, aber das ist so nicht wahr. Herwig Zens, der Lehrer, verlangte an dieser Bruchstelle Selbständigkeit und Selbsttätigkeit.

Die Einsicht, dass es überall einen Riss gibt, der nicht nur etwas bricht, sondern auch etwas ermöglicht, erscheint mir passend für Herwig Zens: Das Lernen muss Lernende fordern, nur so ermöglicht es neue Einsichten, Aufklärung ….

Für ‚sein‘ Unterrichtsfach, die Bildnerische Erziehung, eröffnete Herwig Zens Generationen von Schüler_innen in Wiener Gymnasien, die Lesbarkeit von Kunst und Kultur – mit einer beispiellosen Ernsthaftigkeit für das Fach, das die Zusammenhänge von Zeichen, Bildern, Geschichte und Geschichten vermittelte.

Seine Berufung auf den Lehrstuhl für Bildnerische Erziehung und Kunstwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien war die logische Konsequenz eines Brennens für das künstlerische Lehramt und dessen Stärkung und Verbreitung in der österreichischen Schullandschaft. Es war sein spürbares Bestreben und Bemühen, in den jungen Menschen das anzuzünden, wofür er selber brannte, das ihn selbst (um-)trieb.

Ich war eine der wenigen erstsemestrig Studierenden des Jahrgangs 1989/90, die Zens mit seinen Professorenkollegen (sic!) ausverhandelte, dass sie ihr Studium für Bildnerische Erziehung beginnen konnten. Zu dieser Zeit war es notwendig in eine der damaligen künstlerischen Meisterschulen aufgenommen zu werden. In den Heiligen Hallen der Akademie waren, so erklärte uns Zens eingangs, „Kunsterzieher (sic!)“ nur geduldet. Widerständig bestärkte Zens jene umso mehr, die ihre Wege in der Lehramtsausbildung sahen. Zens entwarf einen von Grund auf neuen Studienplan: weg vom Gedanken des (männlichen) Künstlergenies, hin zu einem breiten Angebot mit reichlich Fachdidaktik und Schulpraxis. Er beauftragte sogar gegen viel Widerstand innerhalb der Akademie Kunstgeschichtevorlesungen am Institut, die ihm als „brauchbar“ für die Schule und für einen maturablen Lehrplan geeignet schienen. Damit machte er sich nicht nur beliebt im Haus, zu raumgreifend waren die konsequenten Eingriffe, Veränderungen und Visionen für das Schulfach in der Berufsvorbildung zukünftiger Lehrer_innen.  Er verfasste zusammen mit seinem Kollegen Walter Stach das erste österreichische Schulbuch für Bildnerische Erziehung. Sein Credo in die damals so genannten ‚Neuen Medien‘ zu investieren, fand u. a. Niederschlag in der Herausgabe eines Medienkoffers (gemeinsam mit Herbert Link), der als Unterrichtsmittel für Fotografie, Film und Video die Wege des Faches weg vom „Zeichenunterricht“ hin zu jenem umfassenden Schulfach ebnete, das Bildnerische Erziehung heute ist.

Hochpolitisch war sein Tun – innerhalb der Akademie sowieso, aber darüber hinaus auch bildungspolitisch – und der streitbare Zens’sche Ton bleibt legendär im Gedächtnis.

So war es  für mich als seine damals einzige fixe Mitarbeiterin in dem Institut, das die AHS-Lehrer_innen für die Sekundarstufe I und II im Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung ausbildete, eine Herausforderung Schritt zu halten: Zens, der unermüdlich und beispiellos zwischen der Akademie und seinem künstlerischen Schaffen, gleichsam onmipräsent in beidem hin und hereilte, alle Hauptvorlesungen selber hielt und sich mit internationalen Ausstellungen und Projekten einen Namen machte.

Neben seinen Reisen unternahm er mindestens zwei große Exkursionen pro Studienjahr mit den Studierenden. Exkursionen als Lehrmittel, wie er selber gerne sagte, waren dem pädagogischen Praktiker Zens ein adäquates Unterrichtsmedium um Studierende fern ihrer gewohnten Umgebung kunst- und kulturrelevante Erlebnisse aufzuschließen.

Die Zens’sche Perspektive war zielgerichtet: Es ging ihm darum, die Ressourcen im Sinne der Lehrer_innenbildung auszubauen, mehr für seine Studierenden zu erreichen, um sie optimal vorbereitet für „die Lieblinge in der 2C“ in das Arbeitsleben an Schulen zu entlassen. Es war ihm immer wichtig, dass ich als seine Mitarbeiterin die Schule aus der Praxis kannte – und so prägte neben meiner umfassenden Tätigkeit am Institut auch 25 Jahre lang ein Tag in der Schule mein Arbeitsleben. Für den Anstoß zu diesen wertvollen Erfahrungen bin ich ihm – neben vielem anderen – dankbar.

There’s a crack in everything – that’s how the light gets in… Es waren gerade Bruchstellen, die Herwig Zens zu orten und als Schlaglichter für das Fach zu nutzen wusste. Sein bildungspolitisches Engagement hat das Lehramt an der Akademie und damit das Fach an Schulen in Österreich nachhaltig neu ausgerichtet. Der Bereitschaft zu solchen Anstrengungen bedarf es auch gegenwärtig, um gegen die Kürzung von künstlerisch-gestalterischen Fächern an Schulen anzukämpfen. Die Akademie der bildenden Künste Wien ist gut beraten, den Zens’schen Einsatz für Lehrer_innenbildung und Schule fortzusetzen. Adieu, Herwig Zens.

 

(Quelle: https://www.akbild.ac.at/Portal/organisation/uber-uns/news/die-akademie-trauert-um-herwig-zens)

Rural

The project will set up a common framework and online space at the European level to stimulate rural social entrepreneurship

Infos:

IMST-Tagung 2019: 24. bis 25. September 2019

Programm:
Pädagogische Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule, Hubertusstraße 1, 9020 Klagenfurt

 

Die Themenschwerpunkte der heurigen IMST-Tagung sind auf die „Vernetzung zwischen den Fachdidaktiken“ und die Entwicklung des „Lehrplan 2020“ ausgerichtet.

 

  1. September: Symposiumstag

 

Keynote (in englischer Sprache): „Interdisziplinäre Vernetzung als Chance und Mehrwert für die (MINDT-) Fachdidaktiken am Beispiel des Phenomenon based learning in Finnland“, Kristof Fenyvesi, University of Jyväskylä

 

Anschließend: Workshops zur Vernetzung von Unterrichtsfächern und ihrer Fachdidaktik mit dem Ziel, die Interdisziplinarität innerhalb der Fachdidaktiken zu aktivieren, Sensibilität für das Thema schaffen und somit Raum für Ideen einer fächerübergreifenden, prozessorientierte Unterrichts- und Schulentwicklung zu geben.

 

Workshop 4: Vernetzung der Fachdidaktiken Werken-Informatik-Mathematik unter der Leitung von Peter Micheuz/PH Kärnten und Josef Seiter/Fachgruppe Werken

Zeitrahmen: 10:15 bis 17:00 Uhr

 

  1. September: Fachdidaktiktag

 

Keynote: „Der neue Lehrplan in Österreich – Chancen und Herausforderungen“

 

Anschließend: Fachgruppe Werken: Zur Lage und Weiterentwicklung des Faches „Technisches und Textiles Werken“ und der „Lehrplan 2020“

Zeitrahmen: 10:15 bis 17:00 Uhr

 

Weitere Informationen über: https://www.imst.ac.at/tagung/

 

Die zur Dienstfreistellung nötigen Erlässe sind in Kürze über https://www.imst.ac.at/texte/index/bereich_id:98/seite_id:800 einzusehen.

 

Tagung di(gi)alog in Graz

Internationale Fachtagung des Bundesverbandes Österreichischer Kunst- und WerkerzieherInnen

di(gi)alog in Graz von Freitag, 18. Oktober 2019, 14.00 Uhr, bis Sonntag, 20. Oktober 2019, 13.00 Uhr

Anmeldeformular zur Tagung (inkl. Tagungsbeiträge)

Dem Megatrend Digitalisierung auf der Spur und die Digitalisierungsstrategie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung „Schule 4.0“ begleitend, freut sich der BÖKWE in Kooperation mit der KPH Graz und der PHSt zu einem internationalen Forschungs-, Entwicklungs- und Vernetzungskongress einladen zu dürfen.

Abseits heilbringender Botschaften des Megatrends Digitalisierung machen sich in der Fachschaft auch Verunsicherung und der Ruf nach Neuorientierung der Fächer breit. Hat das mit eigenen Händen gestaltete Werk ausgedient? Hat das statische Gemälde noch eine Bildungsfunktion? Wie steht es um das Spielerische, um das Handwerkliche, wie um das kulturelle Erbe? Wissenschaftliche Studien und eigene Erfahrungen mit den Digital Natives in den Klassen erzeugen ein differenziertes Bild. Suchtartiges Verhalten, Aufmerksamkeitsdefizite, feinmotorische Schwächen, aber auch sehr positive Entwicklungen wie Interesse am Programmieren und Experimentieren mit digitalen Medien, Medienkritik, Selbstreflexion, Digital Empowerment u.ä. werden beobachtet. Die digitale Allgegenwärtigkeit und das damit einhergehende Gefühl von Kontrolle erzeugen oft Unbehagen und auch eine gewisse Ohnmacht. Die aktuelle Debatte reicht vom Smartphoneverbot an Schulen bis zur Initiative Gratis Tablets für alle SchülerInnen.

Das Angebot reicht von Keynotes, über PosterSlams, Einzelbeiträgen, Sektionen bis zu Workshops.

Die Tagung ist als Bundesseminar mit der LV-Nummer 000600s300 buchbar. PH ONLINE

Vortragende: Richard Kriesche, Gerald Lembke, Gustav Zankl, Peter Baumgartner u.v.a.

Programm (Liste ReferentInnen) PDF

Tagungsausschreibung PDF

Call (Deutsch) PDF

Call (Englisch) PDF

 

TAGUNGSORTE:
Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH Graz)
Lange Gasse 2, 8010 Graz
Programm an der KPH GRAZ

weitere Infos 

Pädagogische Hochschule Steiermark (PHSt.)
Hasnerplatz 12, 8010 Graz

Tagungsprogramm

 

Bitte reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Wir richten die Veranstaltung als Green Event aus.

 

Buchpräsentation: Die afrikanische Gegenwartskunst und ihr Verhältnis zur traditionellen Kunst Afrikas

Einladung des BÖKWE OÖ

Einladung zur Landesvollversammlung des BÖKWE OÖ (11.4.2019) und zum Eckigen Tisch (24.4.2019)

Einladung