Tagung: Cringe or worthy?
Cringe or worthy? Kunst- und musikpädagogische Überlegungen zu populären Jugendkulturen
Freitag, 10.11.2023 13:30 bis 19:30, ab 19:30 Vernissage und Musik
Samstag, 11.11.2023, 10:00 bis 17:00
Influencen, Musik hören, breakdancen, Moden nachstylen, Graffiti sprayen, Mangas zeichnen. Jugendliche werden in ihrem Alltag mit einer Fülle an Musik- und Bildwelten konfrontiert und gestalten diese gleichzeitig selbst mit. Welche Rolle aber spielen diese rezeptiven und gestalterischen Praktiken in pädagogischen Kontexten?
Die Tagung widmet sich populären Jungendkulturen in kunst- und musikpädagogischen Theorien und Praxisfeldern. Populäre Jugendkulturen werden einerseits aufgrund ihrer Marktläufigkeit in Bezug auf eine unreflektierte Konsumhaltung befragt. Andererseits werden sie als subversive Gestaltungsräume wahrgenommen, in denen Kritik an der Gesellschaft möglich erscheint. Es ist insofern nicht verwunderlich, dass populäre Jugendkulturen auch in pädagogisch-didaktischen Settings oft Widerhall finden, nicht selten aber auf Ablehnung stoßen.
Im Rahmen der Tagung wird die Kontroverse um den pädagogischen Zugang zu und Umgang mit populären Jugendkulturen ins Zentrum eines interdisziplinären Gesprächs zwischen Soziologie, Kulturwissenschaften / Cultural Studies, Kunstpädagogik und Musikpädagogik gerückt. Dabei werden ästhetische Produktionen von jungen Menschen und für junge Menschen aus verschiedenen Perspektiven daraufhin befragt, welche Rolle sie für Vermittlung, Lernen und Lehren heute spielen. Um verschiedene Stimmen einzuholen, sind neben klassischen Vortragsformaten und einer Podiumsdiskussion auch Workshops geplant, in denen junge Menschen ihre Praktiken teilen und vermitteln können. Im Rahmen der Tagung soll also nicht nur über jugendliche Praktiken gesprochen werden, sondern auch von jungen Menschen gelernt werden.
Hauptverantwortliche für die Veranstaltung: Univ.-Prof. Dr. Andreas Bernhofer, Univ.-Prof. Dr. Jan Grünwald, Univ.-Prof.in Dr.in Iris Laner, Ass.-Prof.in Dr.in Birke Sturm
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